Neujahrsempfang der Stadt Glinde
Viele Besucherinnen und Besucher im Festsaal. Bürgermeister und Bürgervorsteher schauen auf das Jahr 2024 und suchen das Gespräch mit dem Publikum
Jede Menge Hände schüttelten Bürgervorsteher Claus Peters und Bürgermeister Rainhard Zug am Sonntagvormittag vor dem Glinder Festsaal. Beim diesjährigen Neujahrsempfang der Stadt bildeten sich am Eingang wieder lange Schlangen, denn knapp 240 Vertreterinnen und Vertreter der Stadt, der Politik, Wirtschaft, von Verbänden und Freiwilligenorganisationen waren gekommen.
In seiner kurzen Ansprache erinnerte Bürgervorsteher Claus Peters an das vergangene Jahr 2023 und gab einen kurzen Ansporn für 2024. Dabei lobte er unter anderem den Einsatz der Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr und den Kräften der Polizei. Bürgervorsteher Claus Peters sprach außerdem über die aktuelle politische Lage. Er forderte zu mehr Engagement auf. „Man muss aufstehen. Wehret den Anfängen, heißt es doch immer. Die schweigende Mehrheit muss aktiv werden.“ Dabei meinte er nicht nur den Einsatz in der Kommunalpolitik, auch in Vereinen und Verbänden der Stadt werden dringend Bürgerinnen und Bürger gebraucht, die das Vereinsleben bereichern, verjüngen und Spaß am aktiven Gestalten haben. Zum Beispiel im Heimat- und Bürgerverein. Eine umfassende Auflistung aller Vereine ist auf der offiziellen Seite der Stadt Glinde abrufbar. (Hier klicken)
Bürgermeister Rainhard Zug übernahm die Hauptansprache. Auch er schaute zurück, dankte allen, die sich für die Stadt eingesetzt haben und es weiterhin tun - angefangen bei den Kräften von Feuerwehr und Polizei, bis zu allen anderen ehrenamtlich Tätigen. Mit Blick auf 2024 sagte Bürgermeister Rainhard Zug, dass die Stadt weiterhin vor Herausforderungen steht. Neben Straßenbauprojekten wie dem Papendieker Redder, dem Großen Glinder Berg, dem Kreisel Möllner Landstraße/ Am Sportplatz, einer Lärmschutzwand an der K80, ging es auch um die Digitalisierung der Schulen.
Besonderer Schwerpunkt war die Flüchtlingssituation in Glinde. Erneut forderte Bürgermeister Rainhard Zug zu Solidarität mit Kriegsgeflüchteten auf und zur Unterstützung bei der Unterbringung. „Ich kann mir nicht vorstellen, wie es ist Heimat, Familie und Freunde zu verlassen. Zerstörung und Tod während des Krieges erlebt zu haben.“ Für die Unterbringung von Geflüchteten stehe „grundsätzlich jedes freie Grundstück der Stadt zur Diskussion“, um neu Unterkünfte zu erreichten, so Rainhard Zug. „In fast jeder Straße haben wir Wohnungen angemietet. Wir wollen die Menschen weiterhin dezentral unterbringen, in allen Bereichen der Stadt. Die Aufgabe müssen wir gemeinsam schultern. Wir haben die Menschen aufzunehmen.“ führte er weiter aus. Eine neue Unterkunft müsse gebaut werden, sonst würden Turnhallen wieder gesperrt werden, um Geflüchtete unterbringen zu können. Insgesamt ist Bürgermeister Rainhard Zug zuversichtlich, dass Glinde die anstehenden Herausforderungen bewältigt.
Den gelungenen kulturellen Rahmen des Neujahrsempfangs bildete in diesem Jahr das BigOrchestra des Gymnasium Glinde mit zahlreichen musikalischen Talenten. Nach dem offiziellen Teil des Neujahrsempfangs der Stadt wurden Themen der Ansprachen und andere in vielen Gesprächen vertieft.