Glinde unterstützt geflüchtete Ukrainer*innen

Auch nach knapp 200 Tagen Krieg in der Ukraine sind immer noch viele Menschen auf der Flucht. Die Stadt Glinde bittet Bürgerinnen und Bürger weiterhin um Unterstützung bei der Suche nach Wohnraum für Flüchtlinge aus der Ukraine. Wir suchen Wohnungen und Häuser jeglicher Größe, die wir als Stadt anmieten möchten und so Menschen aus dem Kriegsgebiet schnell und unkompliziert ein Dach über dem Kopf bieten zu können. 

Es gehe dabei nicht um kurzfristige Mitwohnmöglichkeiten in einem leerstehenden Gäste- oder Kinderzimmer, sondern um abgetrennte Wohneinheiten, die separat von den ukrainischen Familien genutzt werden können. Die Anmietung der Wohnungen und Häuser funktioniert nach einem einfachen und sicheren Modell: Die Stadt selbst mietet den entsprechenden Wohnraum an und bietet damit gesicherte Mietzahlungen sowie eine fristgerechte Rückgabe der Wohnungen und Häuser im vereinbarten Zustand. Die Laufzeit der Mietverträge sind frei verhandelbar. Der Zustand der Objekte darf gerne einfach sein.

Wer eine Wohnung oder ein Haus vermieten möchte oder dazu Fragen hat, wendet sich an das Ordnungsamt Glinde unter 040-71002 241 oder an ordnungsamt@glinde.de. 

Das Jugendkulturzentrum Spinosa, Schlehenweg 1A, ist als offene Begegnungsstätte für die Geflüchteten geöffnet. Dort können sich Geflüchtete – Familien, Erwachsene, als auch Kinder - treffen, austauschen und spielen. Geöffnet ist die Spinosa montags, mittwochs und freitags von 13 bis 18 Uhr. Vor Ort sind unter anderem städtische Mitarbeiter:innen der offenen Kinder- und Jugendarbeit. Unterstützt wird die Spinosa außerdem durch Ehrenamtliche.

Neben der freien Öffnungszeit, in welcher die Räumlichkeiten und das Inventar der Spinosa als „erweitertes Wohnzimmer“ kostenlos genutzt werden können, finden auch erste Angebote und Aktionen statt. Diese können dem Flyer entnommen werden. Die Besucher:innen sollen vor Ort eine Möglichkeit zum gemeinsamen Austausch und Netzwerken, aber auch Hilfe zur Selbsthilfe bekommen. Zudem wurde eine Suchbörse aufgebaut, bei der Hilfsangebote und Hilfesuchen miteinander vernetzt werden sollen. Dieses findet in Form eines Schwarzen Bretts statt, um Hilfesuchende und Hilfen unter dem Motto "Ich habe …. Ich biete an … Ich suche…" zusammenbringen zu können. Von Kinderbekleidung bis Fahrräder, vom Vorlesen und Rechnen oder Hilfe bei Behördengängen, vieles ist möglich ….

Flyer auf Ukrainisch übersetzt

Als ein überparteilicher Zusammenschluss von Bürgerinnen und Bürgern aus Glinde und Umgebung wurde die „Flüchtlingshilfe Glinde e.V.“ im September 2014 gegründet. Den Flüchtlingen soll gezeigt werden, dass sie in Glinde willkommen sind. Der Verein will die Flüchtlinge ermutigen und darin unterstützen, zu einem selbstständigen und selbst bestimmten Leben zu finden, ihnen offensiv Integrationshilfe bieten. Weitere Informationen gibt es auf http://www.fh-glinde.de/.

Darüber hinaus kann die Flüchtlingsverein Glinde weitere Mithilfe gut gebrauchen. "Sie möchten angesichts der Flüchtlingsnot in der Ukraine nicht einfach nur ohnmächtig zusehen, sondern praktische Hilfe vor Ort leisten. Dazu gibt es jetzt reichlich Gelegenheit, da in in den kommenden Wochen und Monaten mit der Zuteilung von weit über 100 Geflüchteten aus der Ukraine zu rechnen ist. Welche Unterstützungsmöglichkeiten es konkrekt gibt, ist in diesem Hilfeaufruf nachzulesen.

Sie haben sich der Stadt für ehrenamtliche Dolmetscherdienste zur Verfügung gestellt, um bei der Betreuung der aus der Ukraine geflüchteten Menschen zu helfen. Auch die Flüchtlingshilfe Glinde e.V. könnten Ihre Hilfe gut gebrauchen. Weitere Informationen gibt es hier.

So lange der unsägliche Krieg in der Ukraine andauert, werden die katholische Gemeinde „Zu den heiligen Engeln“ in Glinde und die Glinder evangelische Gemeinde „St. Johannes“ an jedem Donnerstag um 19:00 Uhr ein halbstündiges gemeinsames ökumenisches Friedensgebet veranstalten. Es wird im wöchentlichen Wechsel von der katholischen und der evangelischen Gemeinde gestaltet und es findet immer statt in der katholischen Kirche „Zu den heiligen Engeln“, Möllner Landstr. 46. Das Friedensgebet aus Glinde wird auf youtube übertragen für jene, die daheim mitbeten möchten. Der Link lautet: https://www.youtube.com/playlist?list=PLnWDn9LTDx_iZ41_OBI1QApOu9OqJrCic. An alle Menschen, die auf ein baldiges Ende dieses verbrecherischen Krieges hoffen, ergeht eine herzliche Einladung zur Teilnahme. Bitte die 3G-Coronaregel beachten.

Flüchtlinge aus der Ukraine erhalten einen vorübergehenden Schutz in der EU für ein Jahr, der auf bis zu drei Jahre verlängerbar ist (Aufenthaltserlaubnis nach §24 AufenthG). Mehr dazu gibt es bei den Informationen des Bundes-Innenministeriums.

Eine Anmeldung sollte über das Glinder Bürgeramt erfolgen. Denn nur so behält die Glinder Stadtverwaltung einen Überblick über die Situation von Flüchtlingen vor Ort und kann weitere Hilfs- und Informationsangebote anbieten. Eine Meldung ist spätestens dann erforderlich, wenn Leistungen beantragt werden.

Die finanzielle Unterstützung hängt vom Aufenthaltsstatus der Flüchtlinge ab. Geflüchtete aus der Ukraine erhalten aktuell einen vorübergehenden Schutz in der EU für ein Jahr, der auf bis zu drei Jahre verlängerbar ist (Aufenthaltserlaubnis nach §24 AufenthG). Mit einer solchen Aufenthaltserlaubnis – aufgrund des Krieges im Herkunftsland – geht eine Sozialleistungsberechtigung einher. Flüchtlinge aus der Ukraine können bei der Stadt Glinde einen Antrag auf Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz stellen. Weitere Informationen gibt es direkt bei der Anmeldung in Glinder Rathaus.

Die Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz beinhalten auch die Kostenübernahme im Krankheitsfall. Wer also solche Leistungen erhält, bekommt bei Bedarf einen Krankenbehandlungsschein für ärztliche und zahnärztliche Leistungen. Der Krankenbehandlungsschein kann in Glinder Sozialamt angefordertet werden. Das Krankenhaus Reinbek St. Adolf-Stift übernimmt aktuell in Notfällen vollkommen unbürokratisch die medizinische Versorgung von ukrainischen Flüchtlingen. Dazu ist lediglich eine Anmeldung bei der Flüchtlingsbeauftragten Schwester Luise nötig: per E-Mail an luise.wahrhausen@krankenhaus-reinbek.de oder telefonisch unter der Nummer 040 - 72 80 53 58.

Wer Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz erhält, wird krankenversichert und bekommt auch eine Krankenversicherungskarte. Flüchtlinge aus der Ukraine können bei der Stadt Glinde einen Antrag auf Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz stellen. Weitere Informationen gibt es direkt bei der Anmeldung in Glinder Rathaus.

Im Verein Südstormarner Vereinigung für Sozialarbeit e. V. gegenüber des Reinbeker Rathauses wird psychologische Hilfe für Geflüchtete angeboten.

Privat untergebrachte Ukrainer können sich in im Impfzentrum in Glinde (Biedenkamp 1a) gegen Corona impfen lassen. Bei der Unterbringung in einer Landesunterkunft ist auch dort eine Impfung möglich. Weitere Informationen finden sich auf www.impfen-sh.de.

Das Sozialministerium stellt hier in Informationsblättern die wichtigsten Informationen zu den Themen Quarantäne und Corona-Impfung zusammen. Auch Hinweise zu den allgemein empfohlenen Impfungen sind hier auf Ukrainisch und Deutsch zu finden: 
Informationsblatt Ukrainisch
Informationsblatt Deutsch ​​​​​​​

Hier helfen die Bundesagentur für Arbeit (Sophienstr. 7 in 21465 Reinbek) sowie das Integrationscenter Südstormarn (Scholtzstraße 13b in in 21465 Reinbek).

Kinder und Jugendliche mit keinen oder geringen deutschen Sprachkenntnissen erhalten zunächst eine intensive Sprachbildung in Zentren für Deutsch als Zweitsprache, DaZ-Zentren. So sollen diese Schüler sprachlich soweit gefördert werden, dass sie erfolgreich am Unterricht teilnehmen können und lernen, die deutsche Sprache zu sprechen und zu schreiben. Die Stadt Glinde hat an der Grundschule Tannenweg sowie an der Gemeinschaftsschule Wiesenfeld jeweils ein DaZ-Zentrum. Die Kinder können an dem Programm teilnehmen, wenn sie in Glinde gemeldet sind. 

Das Mitbringen von Haustieren aus der Ukraine ist möglich. Der Landkreis Stormarn erklärt auf seiner Internetseite was in solchen Fällen zu beachten ist: Kreis Stormarn informiert über ukrainische Heimtiere.

Die Deutsche Telekom bietet ukrainischen Flüchtlingen eine kostenlose SIM-Karte für Mobiltelefone an, damit sie in Deutschland mit ihren Familien und Freunden in Kontakt bleiben können. Auf dieser Seite der Telekom gibt es mehrsprachige Informationen dazu: Ukrainehilfe | Telekom Hilfe

Aktuell werden noch keine Sachspenden benötigt. Die Stadt Glinde informiert darüber, wenn sich die Lage verändert. 

Mit einer E-Mail an ukrainehilfe@glinde.de können sich Interessierte melden, die neben Deutsch auch Ukrainisch und/oder Russisch sprechen und ehrenamtlich dolmetschen möchten.

Die Stadt Glinde ist weiterhin auf der Suche nach kurzfristig verfügbarem Wohnraum, um ukrainische Flüchtlinge unterzubringen. Mit einer E-Mail an ukrainehilfe@glinde.de kann Wohnraum an die Stadt Glinde gemeldet werden.

Wenn es Probleme zwischen privat aufgenommenen Ukraineflüchtlingen und Gastgebern gibt, nehmen Sie bitte Kontakt mit der Glinder Stadtverwaltung auf.

Eine Anmeldung sollte über das Glinder Bürgeramt erfolgen. Denn nur so behält die Glinder Stadtverwaltung einen Überblick über die Situation von Flüchtlingen vor Ort und kann weitere Hilfs- und Informationsangebote anbieten. Eine Meldung ist spätestens dann erforderlich, wenn Leistungen beantragt werden.

Die Landesregierung wird die Kommunen in Schleswig-Holstein bei den Kosten der Aufnahme, Unterbringung und Versorgung von Schutzsuchenden aus der Ukraine stärker finanziell unterstützen. Das kündigten Ministerpräsident Daniel Günther und seine Stellvertreterin, Finanzministerin Monika Heinold, am 26. September in Kiel an. Zuvor hatten sie mit Innenministerin Dr. Sabine Sütterlin-Waack, Sozialministerin Aminata Touré, Energieminister Tobias Goldschmidt, Wirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen und den Vorsitzenden der kommunalen Landesverbände - Gemeindetag, Städtebund, Städtetag und Landkreistag - eine "Folgevereinbarung zur Unterbringung von Schutzsuchenden aus der Ukraine" unterzeichnet.

"Es kann uns nur gemeinsam gelingen, den geflüchteten Menschen aus der Ukraine in Schleswig-Holstein eine Bleibe, Sicherheit und Geborgenheit zu geben", sagte Günther: "Dieser gesellschaftlichen Aufgabe sind wir uns bewusst. Daher stehen wir seit Beginn des russischen Angriffskrieges und der damit einsetzenden Fluchtbewegung nach Schleswig-Holstein im engen und intensiven Austausch mit den kommunalen Landesverbänden und haben uns jetzt auf einen fairen Lastenausgleich verständigt." Alle Akteure seien sich einig, dass Integration mehr sei als eine sichere Bleibe. Bildungsangebote und Betreuung für die Familien, für Kinder und für Jugendliche müssten ebenfalls gesichert seien: "Auch hier haben wir mehr finanzielle Unterstützung durch das Land zugesichert. Mit diesen wichtigen Aufgaben lassen wir die Kommunen nicht alleine", so der Ministerpräsident.

Die stellvertretende Ministerpräsidentin Monika Heinold sagte: "Erneut stehen Land und Kommunen zusammen, um die täglich wachsenden Herausforderungen zu meistern. Das ist ein gutes und wichtiges Signal in unsicheren Zeiten. Die Integrationsarbeit für die Menschen, die zu uns kommen, findet vor Ort statt, dort finden sie Wohnraum und Unterstützung. Dass sich die Kommunen in diesem Zusammenhang auch bereit erklärt haben, gemeinsam mit dem Land ein 150 Millionen Euro schweres Programm für die kommunale Wärmewende auf den Weg zu bringen, ist großartig. Damit geht Schleswig-Holstein einen weiteren Schritt, um sein Energieeinsparziele zu erreichen und um auf regenerative Energie umzustellen. Das ist genau der richtige Weg, um die Bürgerinnen und Bürger dabei zu unterstützen, ihre Energiekosten zu reduzieren und gleichzeitig einen Beitrag zur Energiewende zu leisten."

Bereits im April hatte die Landesregierung den Kommunen ihre Unterstützung bei der Aufnahme, Unterbringung und Betreuung von Ukraine-Flüchtlingen zugesichert. Die Folgevereinbarung geht jetzt noch darüber hinaus. So wurden den Kommunen weitere finanzielle Mittel acht Millionen Euro für die Vorhaltekosten und für die Herrichtung von Gemeinschaftsunterkünften und Wohnraum zugesagt. Die Kosten der Unterkunft sollen den Kommunen nicht nur in Höhe der vom Bund bereitgestellten 17 Millionen Euro erstattet werden, sondern eventuell darüberhinausgehende Kosten werden im Verhältnis 90:10 von Land und Kommunen abgerechnet. Das Land wird außerdem die bereits entstandenen Kosten für die Notunterkünfte in den Kreisen und kreisfreien Städte bis Ende des Jahres übernehmen.

Wie im April zugesagt, stellt das Land in diesem Jahr den Kommunen für das Aktionsprogramm für familienunterstützende Maßnahmen für Geflüchtete zur Betreuung und Teilhabe von Kindern 15 Millionen Euro zur Mitfinanzierung (Beteiligungsquote des Landes 90 Prozent) von Betreuungsangeboten außerhalb der Regelsysteme zur Verfügung. Es wurde eine Flexibilisierung der Mittel sowie eine Ausweitung auf das Jahr 2023 vereinbart. Außerdem gibt es finanzielle Unterstützung bei weiteren Integrationsaufgaben und Sozialleistungen.

Schutzsuchende aus der Ukraine sollen Grundsicherung erhalten. Fehlen jedoch unmittelbar nach der Einreise formelle Voraussetzungen, wie z.B. eine von der Ausländerbehörde auszustellende Fiktionsbescheinigung, werden vorrübergehend Leistungen auf der Grundlage des Asylbewerberleistungsgesetzes gewährt, die von Land und Kommunen im Verhältnis 90:10 getragen werden.

Die Vertreterinnen und Vertreter der kommunalen Landesverbände betonten, dass sie weiterhin vor großen Herausforderungen stehen: Der Kieler Oberbürgermeister Dr. Ulf Kämpfer (Städtetag) sagte: "Mit der Vereinbarung gelingt uns ein wichtiger Lückenschluss für die Vorleistungen der kommunalen Ebene auf Grundlage der bisherigen Prognosen für das Fluchtgeschehen. Die kommunale Ebene blickt mit Sorge auf die weitere Entwicklung. Deshalb ist es notwendig, dass der Bund und die Länder schnell einen Flüchtlingsgipfel einberufen und, in dem auch die Kommunen am Tisch sitzen, um die notwendige Erhöhung der Aufnahmekapazitäten der Länder, Fragen der gerechten Verteilung und der angemessenen Kostenerstattung gemeinsam zu beraten."

Landrat Reinhard Sager (Landkreistag) sagte: "Es ist gut, dass wir nun wesentliche Finanzierungsfragen geklärt haben. Das hilft uns und gibt uns mehr Planungssicherheit. Dennoch stehen wir weiterhin vor immensen Herausforderungen. Wir müssen dringend deutlich mehr Plätze für die Aufnahme von Geflüchteten schaffen. Dafür brauchen wir eine gemeinsame Strategie, die mehr Plätze auf Landesebene vorsieht und den Rahmen für kommunale Notunterkünfte regelt."

Für den Städtebund sagte Christiane Küchenhof: "Viele Kommunen sind an der Belastungsgrenze bei der Unterbringung, Betreuung und Versorgung von Zufluchtsuchenden. Umso wichtiger ist es, Vereinbarungen über einen Lastenausgleich zu treffen und das Signal zu senden, dass die Kommunen konkrete Hilfestellung erhalten."

Für den Gemeindetag sagte Thomas Schreitmüller: "Heute wurde ein wichtiger Zwischenschritt erreicht. Jetzt muss die Vereinbarung schnell umgesetzt werden. Die Gemeinden und Ämter stehen aber vor weiteren großen Herausforderungen, vor allem fehlende Unterbringungskapazitäten für Flüchtlinge, hoher Betreuungsaufwand, Mehraufwand für die Ausweitung des Wohngeldes und stark steigende Energiekosten."

Derzeit nehmen viele Stormarnerinnen und Stormarner Schutzsuchende aus der Ukraine und deren Heimtiere bei sich auf. In Bezug auf Hunde und Katzen aus der Ukraine sind ggf. veterinärmedizinische Maßnahmen notwendig, da die Ukraine nicht als tollwut-freies Land gilt. 
Daher werden die Einreisenden gebeten, sich mit dem Veterinäramt des Kreises Stormarn in Verbindung zu setzen, damit der Status der jeweiligen Tiere im Hinblick auf den Tollwutschutz bestimmt und ggf. Maßnahmen eingeleitet werden können (Antikörper-Titer Bestimmung, Tollwut-Impfung, Mikrochipping, Ausstellung Heimtierausweis). Sie erreichen das Veterinäramt unter den Telefonnummern 04531/160-1164 und 04531/160-1324. Alternativ senden Sie eine E-Mail an tiergesundheit@kreis-stormarn.de. Weitere Informationen sowie einen Meldebogen in ukrainischer Sprache finden Sie auf der Website des Kreises Stormarn unter www.kreis-stormarn.de.  

Selbstverständlich ist die Selbsthilfe KIBIS Stormarn für geflüchtete Menschen, die von Erkrankungen, Behinderungen und besonderen Lebenslagen betroffen sind, da. Sie brauchen dringend wichtige Informationen und Kontakte, um im Gesundheitssystem die entsprechenden Hilfen zu finden. Mit all den Selbsthilfeangeboten kann KIBIS wertvolle Unterstützung geben. Unterstützen Sie bitte auch alle Helfer*innen und Hilfsorganisationen, damit Geflüchtete den Weg in die Selbsthilfe finden, denn gemeinsam geht halt alles besser. 

Digitaler Lichtblick rund um Gesundheit und Familie gibt es auch in der Selbsthilfe-App KIBIS Stormarn. Über 150 Selbsthilfeangebote und 300 Veranstaltungshinweise rund um Gesundheit und Familie erwarten Sie in der App. Weitere Infos: Einfach KIBIS Stormarn im App-Store laden, denn gemeinsam geht halt alles besser.

Die Zahl der aus der Ukraine geflüchteten Menschen steigt und ändert sich täglich. 

Bei einer derzeitigen Prognose von rund einer Million Menschen, die in Deutschland aufgenommen werden sollen, entfallen auf Schleswig-Holstein rund 34.000. Für den Kreis Stormarn bedeutet es, bis zu 2.900 Menschen (8,4%) unterzubringen. Derzeit sind im Kreis Stormarn 1.320 Geflüchtete aus der Ukraine registriert. Hinzu kommt eine unbekannte Zahl derjenigen, die unmittelbar, also nicht über Aufnahmeeinrichtungen, nach Stormarn gekommen sind, sich aber nicht registriert haben. Ferner verlassen einige wenige Geflüchtete die zugewiesenen Unterkünfte mit unbekanntem Ziel. Deshalb ist es auch derzeit nicht möglich, aussagekräftige Gesamtzahlen zu ermitteln. Nur am Rande sei erwähnt, dass daneben auch noch weiterhin andere Asylsuchende, Spätaussiedler, Ortskräfte oder ausländische Flüchtlinge aufzunehmen sind. 

Die Geflüchteten aus der Ukraine, denen im Kreis Stormarn eine Unterkunft gegeben werden soll, werden nach einem prozentualen Verteilschlüssel auf die Kommunen verteilt. Bei der derzeitigen Prognose der Bundesregierung bedeutet dies, dass den Kommunen die in der nachfolgenden Quoten zugewiesen werden könnten: 

Sind Sie Lehrerin oder Lehrer und haben in der Ukraine an einer Schule oder Hochschule gearbeitet? Dann melden Sie sich gerne bei uns. Vielleicht ergibt sich für Sie die Möglichkeit, sich mit Ihrem Wissen und Können bei uns einzubringen.

Schreiben Sie uns bitte eine E-Mail an Stormarn@Schulamt.landsh.de und geben Sie uns bitte diese Informationen: • Vorname + Nachname? • Handynummer? • Unterrichtserfahrung in welchen Klassenstufen? (Grundschulbildung, Basisschulbildung, Mittelschulbildung, berufliche Bildung, sonderpädagogische Bildung oder Sport?) • Unterrichtserfahrung in welchen Fächern? Wir freuen uns auf Ihre E-Mail. Bitte nutzen Sie als Betreff in deutscher Sprache „Lehrkraft Ukraine“. 

Text in ukrainischer Übersetzung

Im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine hat das Innenministerium für Fragen zur Flucht aus der Ukraine insbesondere von Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteinern ein zentrales Postfach unter Flucht-Ukraine@im.landsh.de eingerichtet:. Hier erfolgt gegebenenfalls die Vermittlung von Ansprechstellen oder der Hinweis auf Informationen, die seitens der Bundesregierung veröffentlicht worden sind. Telefonisch können sich die Fragenden an das Innenministerium unter der Telefonnummer 0431-988 3369 wenden. Hier können sie auch Nachrichten auf einer Mailbox hinterlassen. Diese werden anschließend bearbeitet. 

„Die Hilfsbereitschaft der Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner ist nach wie vor riesengroß. Dafür danke ich jeder und jedem einzelnen von ganzem Herzen. Viele haben sich in den vergangenen Tagen auch bei uns gemeldet, um Hilfe anzubieten und zu erfahren, wie und wo sie helfen können. Dies wollen wir jetzt mit unserem Angebot unterstützen“, erklärt Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack. Die Ministerin bittet um Geduld, sollten nicht alle Anrufe und Mails gleich bearbeitet werden können. Ankommende Ukrainerinnen und Ukrainer können zunächst in den Landesunterkünften zur Ruhe kommen. Anschließend werden sie auf die Kommunen verteilt. Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner, die privaten Wohnraum für die Unterbringung zur Verfügung stellen oder sich ehrenamtlich engagieren wollen, sollten sich zunächst bei ihrer Gemeinde- oder Amtsverwaltung und den örtlichen Hilfsorganisationen erkundigen. 

Informationen gibt es zusätzlich auf der Internetseite www.schleswig-holstein.de/ukraine. Dort werden beispielsweise Fragen dazu beantwortet, welche Regelungen für die Einreise aus der Ukraine nach Deutschland gelten. Darüber hinaus gibt es dort auch Informationen zu Unterstützungsmöglichkeiten. Die Seite wird in den kommenden Tagen fortlaufend erweitert und aktualisiert. 

Unter https://www.germany4ukraine.de/hilfeportal-de gibt es eine digitale Anlaufstelle mit Informationen und Hilfsangeboten.

Schleswig-Holstein steht solidarisch an der Seite der Ukraine. Unter https://www.schleswig-holstein.de/DE/landesregierung/themen/inneres-sicherheit-verwaltung/ukraine/ukraine_node.html finden Sie weitere Informationen.

Die ukrainische Gemeinde in Norddeutschland hat sich organisiert, um unsere Heimat und unsere Landsleute in dieser entscheidenden Zeit zu unterstützen. Weiterführende Infos gibt es auf https://hilfe-ua.de/. 

Wer aus der Ukraine flüchten muss, hat viele Fragen und braucht Unterstützung. Bei der Integrationsbeauftragten des Bundes finden ukrainische Staatsangehörige und auch Drittstaatsangehörige, die aus der Ukraine geflüchtet sind, aktuelle Antworten

Die Spendenaktion von Ärzte der Welt e.V. ist unter www.aerztederwelt.org zu finden.

Das "Bündnis Entwicklung Hilft" und "Aktion Deutschland Hilft" rufen gemeinsam zu Spenden auf: Infos unter www.spendenkonto-nothilfe.de. 

Die Spendenaktion vom Caritas Schleswig-Holstein ist unter https://www.caritas-sh.de/beitraege/ukraine-hilfe-aufruf-zu-spenden/2151164/ zu finden.

Die Spendenaktion vom Deutschen Roten Kreuz ist unter https://www.drk.de/presse/pressemitteilungen/meldung/drk-weitet-hilfe-in-der-ukraine-aus/ zu finden

Die Spendenaktion von Malteser International ist unter https://www.malteser-international.org/de/hilfe-weltweit/europa/ukraine.html zu finden.

Die Spendenaktion von der MISSION LIFELINE ist unter https://mission-lifeline.de/ukraine/ zu finden.

Die Spendenaktion von Save the Children e.V. ist unter www.savethechildren.de zu finden.

Die Spendenaktion von SOS-Kinderdörfer weltweit ist unter www.sos-kinderdoerfer.de zu finden.

Die Spendenaktion von UNICEF ist unter www.unicef.de zu finden.

Die Spendenaktion von UNO-Flüchtlingshilfe e.V. ist unter www.uno-fluechtlingshilfe.de/ zu finden.