Sprungziele

Glinder Denkmal "Heereszeugamt" wieder komplett

  • Aktuelle Nachrichten

Mit veränderter Beschriftung sind die Schilder seit wenigen Tagen wieder am Denkmal im Wohngebiet angebracht werden. Der Kinder- und Jugendbeirat hatte Unterschriften für die Veränderung der Tafeln gesammelt.

Mitten zwischen modernen Wohnhäusern steht seit 2013 ein großes Denkmal. Es ist markant, erinnert an ein aufgeschlagenes Buch. Direkt daneben stehen zwei einbetonierte Bahnschienen, die ein Tintenfass symbolisieren. Das Denkmal auf dem Gelände des ehemaligen Heereszeugamtes zeigt auf mehreren Tafeln wichtige Stationen Glinder Geschichte. Jetzt sind alle Daten wieder aktuell und wie gewünscht geändert. Die Fraktion der Grünen und der Kinder- und Jugendbeirat hatten sich dafür eingesetzt. Zwei der erneuerten Tafeln hatten sich auf die „Siedlung Oher Weg“ bezogen, aber mit einem rassistischen Begriff. Die Reetdachgebäude stehen als Gruppe seit 2003 unter Denkmalschutz.

Im Kulturausschuss am 9. Mai wurde über diese Beschriftung diskutiert. Es wurde beschlossen, dass statt des rassistischen Begriffs, künftig „Siedlung Oher Weg“ zu lesen sein solle. Der andere Begriff hätte nach Ansicht der Ausschussmitglieder keinen Bezug zu Glindes Geschichte. Die Verwaltung wurde beauftragt, die Schilder schnellstmöglich abzuschrauben und zu verändern. Diese Veränderung ist nun abgeschlossen. Gleichzeitig wurde eine ausgeblichene Karte ersetzt und auf einer weiteren Tafel die aktuelle Einwohnerzahl Glindes ergänzt.

Bürgermeister Rainhard Zug bezeichnete das Denkmal auf dem Gelände des ehemaligen Heereszeugamtes bei der Einweihung als „Gedächtnisstütze“. Die militärische Geschichte solle in Erinnerung bleiben. Glinde war Teil der Heeresverwaltung Hamburg und Teil der Kriegsvorbereitungen des 3. Reiches. Und gleichzeitig ist dieser Ort auch eine der Keimzellen Glindes. In nur wenigen Jahrzehnten ist aus einem Dorf mit 500 Einwohnern (um 1930) eine lebendige und vielfältige Stadt mit mehr als 18.000 Einwohnerinnen und Einwohnern geworden. Glinde hat sich in den vergangenen Jahren immer wieder aktiv mit seiner Geschichte auseinandergesetzt. Dieses Denkmal ist Teil der Erinnerungskultur der Stadt.

Blick auf das Denkmal "Heereszeugamt" mit neuen Schildern. Foto: Stadt Glinde
Blick auf das Denkmal "Heereszeugamt" mit neuen Schildern. Foto: Stadt Glinde
Neue Karte am Denkmal "Heereszeugamt". Foto: Stadt Glinde
Neue Karte am Denkmal "Heereszeugamt". Foto: Stadt Glinde
Aktuelle Einwohnerzahl ergänzt am Denkmal "Heereszeugamt". Foto: Stadt Glinde
Aktuelle Einwohnerzahl ergänzt am Denkmal "Heereszeugamt". Foto: Stadt Glinde
Begriff "Siedlung Oher Weg" am Denkmal "Heereszeugamt" angebracht. Foto: Stadt Glinde
Begriff "Siedlung Oher Weg" am Denkmal "Heereszeugamt" angebracht. Foto: Stadt Glinde
Alle Nachrichten

De-Mail ermöglicht eine nachweisbare und vertrauliche elektronische Kommunikation. Zudem kann sich bei De-Mail niemand hinter einer falschen Identität verstecken, denn nur Nutzer mit einer überprüften Identität können De-Mails versenden und empfangen.

Wenn Sie uns eine De-Mail an die oben angegebene Adresse senden möchten, benötigen Sie selbst eine De-Mail-Adresse, die Sie bei den staatlich zugelassenen De-Mail-Anbietern erhalten.

Informationen, Erläuterungen sowie Antworten auf häufig gestellte Fragen finden Sie auf der Website www.de-mail.de des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat. Über Ihre konkreten Möglichkeiten, De-Mail für die Kommunikation mit Unternehmen und Behörden zu nutzen, informiert Sie www.de-mail.info.