Glinde möchte „Fairtrade Town“ werden
Im November 2020 wurde von der Glinder Stadtvertretung beschlossen, dass sich die Stadt Glinde an der internationalen Kampagne „Fairtrade Towns“ beteiligen möchte. Sie strebt damit das von Trans Fair e.V. verliehene Siegel an. Nun werden dafür erste Maßnahmen umgesetzt.
„Fairtrade Towns“ fördern den fairen Handel auf kommunaler Ebene und sind das Ergebnis einer erfolgreichen Vernetzung von Akteur:innen aus Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft, die sich gemeinsam lokal für den fairen Handel stark machen. Als „Fairtrade Town“ können sich Städte, kreisfreie Städte, Stadtbezirke, Gemeinden, Verbandsgemeinden, Kreise, Regionen, Inseln und Bundesländer bewerben. Die Teilnahme an der Kampagne ist kostenfrei. Für den Titel „Fairtrade Town“ muss eine Kommune nachweislich fünf Kriterien erfüllen, die das Engagement für den fairen Handel in allen Ebenen einer Kommune widerspiegeln.
Aus diesem Grund stellt Glindes Bürgermeister Rainhard Zug nun eine lokale Steuerungsgruppe aus Interessierten unterschiedlicher Bereiche, wie zum Beispiel Gewerbe, Gastronomie, Vereine, Verbände, Kirchen, Politik und vielen mehr, zusammen, die die notwendigen Maßnahmen und Aktivitäten vor Ort koordinieren sollen. Diese Steuerungsgruppe wird sich nach den Sommerferien im August konstituieren. Zusätzlich wird schon seit März 2022 im Bürgermeisterbüro nur noch „Fair Trade“-Kaffee, -Tee und -Gebäck an die Besucher:innen ausgegeben. Die Umstellung ist Teil des Beschlusses, den die Stadtvertretung fasste, und führt dazu, dass die Stadt Glinde das erste der fünf Kriterien zur Zertifizierung einer „Fairtrade Town“ erfüllt.
„Fairtrade Town Glinde“ (G&W03) ist eine Maßnahme aus dem Integrierten Klimaschutzkonzept für die Stadt Glinde.

