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Glinde beschafft kurzfristig Tiny-Houses (mobile Wohneinheiten)

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Die Flüchtlingssituation hat sich in den vergangenen Monaten nicht vereinfacht. Wegen des Krieges in der Ukraine kommen weiterhin Schutzsuchende nach Deutschland. Auch aus dem arabischen und persischen Raum flüchten Menschen. Es ist in den zurückliegenden Wochen ein erheblicher Anstieg zu verzeichnen.

Das Team des Ordnungsamtes mietet zusätzlich zu den städtischen Unterkünften vermehrt Häuser und Wohnungen an, um den notwendigen Unterkunftsbedarf zu decken. So sind inzwischen nahezu 50 Objekte angemietet worden. Doch Wohnraum in Glinde ist knapp. Es gibt immer weniger passende Angebote für Anmietungen. Außerdem stehen diese angemieteten Wohnungen und Häuser dann nicht mehr dem „freien Wohnungsmarkt“ zur Verfügung. Das trägt zur Wohnungsverknappung in der Stadt bei. Die Probleme bei der Unterbringung von Geflüchteten kann nach Ansicht der Verwaltung nicht allein auf dem Rücken der wohnungssuchenden Bürgerinnen und Bürgern in Glinde ausgetragen werden. Gleichzeitig bittet das Ordnungsamt Eigentümer und Immobilienverwaltungen darum, freie Wohnungen und Häuser bei der Stadt anzubieten.

Die Stadtvertretung hat nun (04.05.23) zugestimmt, drei mobile Wohneinheiten anzuschaffen. Jedes der drei sogenannten Tiny-Houses bietet bis zu sechs Personen (insgesamt also 18) Platz. Gleichzeitig wird das Unterkunftsproblem vorrübergehend gemildert. Durch die Nutzung des neuen Standorts, werden andere Teile der Stadt etwas entlastet. Die mobilen Unterkünfte sollen auf einem kleinen Grünzug, einem städtischen Grundstück, direkt an der Kreuzung „Willinghusener Weg/ Am Berge“ errichtet werden (siehe Grafik). Dort waren bereits in der Vergangenheit vorübergehend Wohncontainer aufgestellt.

Für die mobilen Unterkünfte muss nun noch etwas Infrastruktur geschaffen werden -  Strom-, Wasser-, Abwasser-Anschlüsse. Aufwendige Fundamente sind nicht erforderlich. Die geplanten Kosten liegen bei 412.000 Euro. Für das Vorhaben hat die Stadt Glinde bereits Fördermittel beim Land beantragt. Dieses übernimmt (bei einem positiven Beschied) bis zu 75 Prozent der förderfähigen Gesamtkosten.

Die Verteilung Geflüchteter erfolgt durch den Kreis Stormarn im Verhältnis zu den Einwohnerinnen und Einwohnern der einzelnen Kommunen. Die Quote (Anteil der Einwohnerzahl der Stadt Glinde im Verhältnis zur Gesamteinwohnerzahl im Kreis Stormarn) beträgt für die Stadt Glinde 7,46 %. Diese Quote für die durch die Stadt Glinde unterzubringenden Flüchtlinge liegt bereits seit Oktober 2022 im Bereich von -28 bis -38. Bedeutet, es werden weit weniger Geflüchtete in der Stadt untergebracht, als zugewiesen. Insgesamt sind derzeit 207 Flüchtlinge in den städtischen Unterkünften als Obdachlose untergebracht. Zusätzlich wurden rund 225 Flüchtlinge in von der Stadt Glinde angemieteten Wohnungen und Häusern untergebracht.

Grafik: Stadt Glinde
Geplanter Standort der mobilen Unterkünfte Grafik: Stadt Glinde
Beispielhaus Foto: Mobilheim Nord
Ähnliche mobile kleine Häuser sollen in Glinde aufgestellt werden - Foto: Mobilheim Nord
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