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Ferienaktion - Die Siedler - geht in die zweite Woche

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Mehr 20 als Kinder organisieren in der „Spinosa“ das Leben ihrer eigenen Stadt - mit Politik, Arbeit und Kultur. Erwachsene stehen ihnen zu Seite.

„Es ist cool, die Verantwortung zu tragen“, sagt Bürgermeister Max. Seit ein paar Tagen leitet er zusammen mit Charlotte ehrenamtlich Pappstadt. So haben die Kinder der Spinosa-Ferienaktion ihre kleine Kommune genannt. Vier Familien leben dort - „Weil Baum“, „Salewin“, „Grey“ und „Karotten Kack“ heißen sie. In einem großen Raum haben die Familien eigene Häuser bezogen. Jedes besteht aus einem Gartenpavillon, mit Pappwänden und Pappmöbeln. Alles ist bunt angemalt, wie es jeder Familie gefällt. Besonders wichtig sind die Details. Im Garten der Familie „Karotten Kack“ gibt es ein Insektenhotel und bei den „Weil Baums“ hängt ein Fernseher an der Wand und auf dem Tisch liegen jede Menge Smartphones (alles aus Pappe). „Das alles haben die Kinder selbst gebaut“, erzählt Spielleiter und Theaterpädagoge Lutz Pickardt.

Und darum geht es bei „Die Siedler“. Die Kinder erleben ein Abenteuer, erfahren wie es ist, eine eigene Stadt zu gründen und können mitbestimmen, wie sich das Siedlerspiel entwickelt. Als Siedler regeln und verwalten sie alle wichtige Aufgaben in der Stadt selbst. Sie haben eine Bank gegründet, eine Bürgermeisterin und einen Bürgermeister gewählt und sie organisieren das Zusammenleben. Doch es soll nicht nur gearbeitet werden. Spiel, Sport und Musik sind ein fester Bestandteil des Siedlerlebens. Das Programm wurde miteinander diskutiert und abgestimmt Workshops: Kunst in Glinde, Spielplatz-Test, Stadt-Rallye, Modenschau, Hüpfburg, Wasser-Baustelle, Gruppen-Spiele und Spiele für viele.

"Die Siedler - Ein Stadtspiel" läuft zwei Wochen, richtet sich an Kinder von 8 bis 12 Jahren und findet noch bis Freitag, 28. Juli statt. Vor Ort gibt es eine verlässliche Betreuung von jeweils 9 bis 16 Uhr. Mit dabei sind auch ein Frühstück und Mittagessen.

Pappstadt ist fortschrittlich. Max „Weil Baum“ und Charlotte „Karotten Kack“ leiten die Stadt zusammen. Als eine der ersten Amtshandlungen haben sie für alle den gleichen Lohn eingeführt. Täglich können die Bewohnenden von Pappstadt zehn Glifis ausgeben, oder auch sparen. Tagsüber arbeiten sie. Welche Aufgabe sie übernehmen entscheidet sich morgens beim Arbeitsamt. Die Holz- und Lederwerkstatt haben sich bereits zusammengeschlossen. So können die selbstgebauten Hocker und Tabletts verziert und noch besser vermarktet werden. Es gibt auch eine Perlenwerkstatt, Körbe werden geflochten, aus Porenbetonsteinen wird Kunst geschaffen und das auch Versorgungsteam bekommt Unterstützung von den Kindern.

Spielleiter Lutz Pickardt berichtet, „Die Kinder hatten einen Konflikt. Jemand hatte eine Straße zerstört. Sie haben dann zusammen über eine Lösung gesprochen. Es durfte kein Erwachsener dabei sein. Sie haben es allein zusammen gelöst.“ In der zweiten Woche ziehen einige neue Kinder in der Spinosa ein. Andere verlassen das Projekt. Am Freitag (28. Juli) planen die Siedler ein großes Abschlussprogramm für die Eltern.

Ein Blick auf die Häuser in Pappstadt. Foto: Stadt Glinde
Ein Modell von Pappstadt bei der "Die Siedler" Aktion 2023. Foto: Stadt Glinde
Pappstadts Bürgermeister Max "Weil Baum" führt zusammen mit Charlotte "Karotten-Kack" die Geschäfte Foto: Stadt Glinde
In der Holzwerkstadt der Spinosa sind Stühle entstanden Foto: Stadt Glinde
In der Holzwerkstadt der Spinosa entstehen Stühle. Foto: Stadt Glinde
In der Lederwerkstatt wurde kleine Beutel hergestellt. Foto: Stadt Glinde
Auch Körbe flechten gehört zu den Aufgaben "Der Siedler"-Aktion Foto: Stadt Glinde
Aus Porenbeton wird kunstvolles gefeilt. Foto: Stadt Glinde
Auch Körbe flechten gehört zu den Aufgaben "Der Siedler"-Aktion Foto: Stadt Glinde
In der Schilderwerkstatt wurde fleißig gearbeitet. Foto: Stadt Glinde
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