Partnerschaftsbesuch aus Kaposvár (Ungarn) in Glinde – Empfang im Festsaal

Seit 35 Jahren sind Glinde und Kaposvár in Ungarn freundschaftlich verbunden. In den vergangenen Tagen war eine Gruppe aus der Partnerstadt zu Gast.
Seit 1970 stehen Menschen aus Glinde mit Menschen aus Kaposvár in Ungarn in engem Kontakt. Zu Zeiten des Kalten Krieges waren diese Begegnungen zwischen einem Land in Westeuropa und einem Staat hinter dem sogenannten Eisernen Vorhang etwas sehr Besonderes. 1990 wurde die Freundschaft offiziell besiegelt. Der Glinder Hans Meier war einer der Begründer dieses Austauschs.
Seit nun 35 Jahren gibt es immer wieder Austausch, privat oder wie jetzt offiziell. Zwischen dem 24. und 28. Juni waren etwa 30 Personen angereist. Am Mittwoch (25. Juni 2025) gab es einen offiziellen Empfang im Festsaal des Marcellin-Verbe-Hauses. Bürgervorsteher Claus Peters hat als Repräsentant der Stadt Glinde über die lange Tradition der Freundschaft gesprochen. Sie stehe für „Verständigung, Vertrauen und gemeinsames Engagement“. Und weiter: „Freundschaften helfen, Vorurteile abzubauen, das Miteinander zu stärken und ein vereintes Europa zu gestalten.“ Auch wenn Glinde nur fast 18.700 Einwohner und Kaposvár mit rund 65.000 Einwohnern auf den ersten Blick unterschiedlich seien, gebe es Gemeinsamkeiten, so Bürgervorsteher Claus Peters.
Zuvor hatte sich Gerd Mucha von der Europa-Union Glinde in seinen Begrüßungsworten kurz der Geschichte der Verbindung der Städte gewidmet. Er betonte: „In der heutigen Zeit ist es wieder ganz besonders wichtig, dass sich Menschen aus verschiedenen Ländern treffen und austauschen.“
Für die ungarische Delegation hat Ernö Beér gesprochen. Thúry-Nagy Diana übersetzte seine kurze Ansprache. Beér bedankte sich für die Gastfreundschaft und hofft, dass die Freundschaft durch diesen Besuch gestärkt werde. Der Ausflug sei ein wichtiges, großes Erlebnis, welches hoffentlich zu weiteren Begegnungen inspiriere. Am Rande des Empfangs im Festsaal gab es erfrischende Getränke, kleine Häppchen und viele Gespräche. Teil der Veranstaltung war ebenfalls Ulrike Müller-Kopsch. Als Vorsitzende der Fairtrade-Town-Steuerungsgruppe Glinde informierte sie die ungarischen Gäste über das Engagement der Organisation. Seit vergangenem Jahr gehört auch Glinde zu einer Vielzahl von Städten, die sich für fairen Handel und faire Arbeitsbedingungen stark macht. In den folgenden Tagen standen für die Besucherinnen und Besucher aus Ungarn Ausflügen auf dem Programm und viel Raum für persönlichen und interkulturellen Austausch.