Müll am Markt ärgert auch uns - Lösungsvorschläge

Wir machen uns Luft. Worte für ein Miteinander und Zusammenleben.
An manchen Tagen möchten wir auch nur A… oder H… oder P… oder S… und andere böse Wörter sagen, auch öffentlich. Im Rathaus der Stadt Glinde und allen dazugehörigen Einrichtungen arbeiten nämlich auch nur Menschen. Ja, auch wir regen uns auf. Aber wir sagen diese bösen Wörter nicht. Wir atmen tief durch und versuchen mit Aufklärung und Hinweisen, die Situation zu klären. Aufregung und Wut ändern schließlich nichts an den vorhandenen Problemen. Worum geht es eigentlich? Ach ja…
Es geht um Müll von Menschen, die unsere Papierkörbe verstopfen, weil der Weg zum Papiercontainer zu weit ist. Dadurch sieht es montags im Umfeld des Marktes echt schlimm aus. Unsere Kollegin Sabine ist seit Jahren dort im Einsatz. Sie leert Papierkörbe, sammelt Müll ein und sorgt für Ordnung. Dafür sind wir ihr und den Mitarbeitenden des Baubetriebshofs dankbar. Sie geben ihr Bestes, damit Glinde besser aussieht. Aber wir stoßen an Grenzen. Rund um den Markt, in der Passage und an den Durchgängen stehen überall, wirklich überall Mülleimer. Diese werden glücklicherweise auch von sehr vielen Menschen richtig benutzt.
Als wäre ein Montag nicht schon schlimm genug, weil das Wochenende doch so schön war, versetzt uns der Anblick hier rund um den Markt gerne mal einen Schock. Auf den Mülleimern türmen sich Zigarettenkippen. Ok, cool, dass die nicht einfach weggeschnipst werden und irgendwo rumliegen. Danke dafür, wirklich! Das ist ein sehr guter Anfang. Das Auffegen ist aufwendig und umständlich. Aber bitte jetzt noch den letzten Schritt machen. Nach dem Ausdrücken, wenn nix mehr glüht, die Kippe in den Mülleimer. Wind verteilt die Stummel sonst auch gerne. Wir sind nicht deine Mudda und räumen dir alles hinterher!
Wirklich wichtig ist es, dass die Kippen aus sind, weil sonst der Müll zu kokeln beginnt, die Müllbeutel schmelzen und alles noch schlimmer wird. Ja, die Mülleimer haben kein extra Fach für Kippen. Das ist nicht so praktisch. Wissen wir. Wir haben deshalb ein paar Mülleimer getauscht, die solch ein Fach haben. Am Marcellin-Verbe-Haus gibt es sogar richtige Aschenbecher. Bitte helft uns, auch eure Stadt sauberer zu halten. Wir sind da auf einem guten Weg! Danke!
Sprachlos machen uns allerdings die Paketkartons, die direkt in der Stadt zurückgelassen/entsorgt werden, meist ohne Adressaufkleber. Wir haben in unserer Stadt elf (in Zahlen 11!) Containerplätze, an denen Papier und Kartons fachgerecht eingeworfen und recycelt werden können. E L F!!! Die Standorte lauten: Am Sportplatz, Busparkplatz, Am Sportplatz, ggü. Haus-Nr. 105, An der Au 55, Buchenweg, Parkstreifen ggü. Haus-Nr. 1, Gerhart-Hauptmann-Weg, ggü. der Kita, Am Anger (Querstraße z. Mittelstr.), Papendieker Redder, Höhe Haus-Nr. 14, Poststr., bei der Feuerwehr, Sandweg, Schlehenweg, am Regenwasserrückhaltebecken, Wilhelm-Bergner-Straße, am Parkstreifen. AWSH hat die freundlicherweise aufgestellt und leert sie regelmäßig. https://www.awsh.de/privatkunden/depotcontainer/ Die bekommen dafür sogar Euer aller Geld. Aus der alten Pappe entstehen dann neue Kartons. Ein tolles System dieses Recycling. Wir gehen davon aus, dass auf dem Weg zwischen Paketabholung und zuhause einer der E L F Standorte in unmittelbarer Nähe sein muss. Auch mit dem Auto kommt man an den Standorten vorbei.
Man stelle sich mal vor, Sabine müsste montags nicht den Kartonmüll eines Wochenendes entsorgen, sondern nur die Papierkörbe leeren. Dann hätte sie plötzlich Zeit, dann könnte sie zusätzlich noch weitere Stellen der Stadt pflegen. Das wäre sehr schön, oder? Bitte helft Sabine und uns allen. Nehmt eure Kartons bitte mit nach Hause oder bringt sie direkt zum Container.
Wir leben hier zusammen und mögen es ordentlich. Ihr bezahlt uns mit euren Steuern. Aber doch nicht, damit wir hinter euch aufräumen. Wir halten die Stadt am Laufen und versuchen, Dinge für alle zu verbessern. Das möchten wir auch wirklich gerne, wenn ihr uns dafür Zeit verschafft.
Über nicht weggeräumten Hundekot sprechen wir dann ein anderes Mal…