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Judoka Mascha Ballhaus trägt sich ins Goldene Buch ihrer Heimatstadt Glinde ein

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Am Tisch mit dem Goldenen Buch der Stadt v.l.n.r. Bürgermeister Rainhard Zug, Petra Kolanczyk-Mellenthin (TSV Glinde), Mascha Ballhaus, Gerd Mucha (TSV Glinde)

Die Spitzensportlerin ist in Glinde aufgewachsen und hat ihre Karriere beim TSV Glinde begonnen. Bei ihrem Besuch im Rathaus hat die Dritte der Weltmeisterschaft über aktuelle Herausforderungen gesprochen.

Drei der weiblichen Top-Judoka der Weltspitze kommen aus Glinde. Somit steht die Wiege der international erfolgreichen Frauen für alle Zeiten beim TSV Glinde von 1930 e. V. Bereits vor wenigen Wochen hatten Miriam Butkereit und Seija Ballhaus das Rathaus besucht. Nun (29.08.2025) folgte ein kurzes offizielles Treffen mit Mascha Ballhaus. Die 25-Jährige ist in diesem Jahr Dritte bei der Weltmeisterschaft 2025 in Budapest in der Gewichtsklasse bis 52 Kilogramm geworden. Bei der Europameisterschaft erreichte sie ebenfalls den dritten Platz. 

Im Büro des Bürgermeisters ging es erst um die Sichtbarkeit von Judo in der Öffentlichkeit. Mascha Ballhaus meint: „Im Vergleich zu Fußball ist es schon schwerer zu verstehen, weil es viele nicht so geläufige Regeln gibt. Ein Wettkampftag dauert oft sehr, sehr lang, auch wenn die Kämpfe recht kurz sind.“ Besonders in asiatischen Ländern sei die Situation eine ganz andere, so Mascha. „Dort kennt jeder die Judoregeln und die Hallen sind immer voll. Da sind Judokas richtige Stars. Die Stimmung ist einfach unbeschreiblich“, schwärmt sie mit strahlenden Augen. Ihren Lebensunterhalt verdient Mascha als Berufssoldatin bei der Bundeswehr. Für das Training ist sie freigestellt. Aktuell lebt sie bei München, nur wenige Minuten von ihrer Zwillingsschwester Seija entfernt. Beide trainieren zusammen mit weiteren deutschen Athletinnen und Athleten in München am Olympia-Stützpunkt.

Glindes Bürgermeister Rainhard Zug über das Treffen: „Es ist sehr spannend, einen Einblick in die Lebenswelt von Spitzensportlerinnen zu bekommen. Und als Stadt freuen wir uns sehr, dass Mascha immer wieder gerne in ihre Heimat zurückkommt.“ Zu ihrem Besuch im Rathaus hatte Mascha Ballhaus ihre Mutter Petra und ihren Freund Nico Held mitgebracht. Mascha sagte, dass sie ihren Eltern viel zu verdanken habe. „Mama und Papa haben mich und Seija immer überall hingefahren, zum Training, zu Wettkämpfen. Ohne sie hätte das so nicht geklappt.“ Mittlerweile reisen die Glinder Judoka zu Wettkämpfen in der ganzen Welt. Immer wenn es geht, ist auch Mutter Petra Ballhaus mit den Freunden ihrer Töchter dabei. „Die Olympischen Spiele in Paris im vergangenen Jahr waren dabei ein ganz besonderes Erlebnis. Es war sehr toll, die beiden eigenen Kinder dort zu sehen,“ so Petra Ballhaus.

Für den TSV Glinde haben die 2. Vorsitzende Petra Kolanczyk-Mellenthin und Vorstandsmitglied Gerd Mucha am Treffen teilgenommen. Auch die beiden waren sehr interessiert am Leben der Profisportlerin Mascha Ballhaus. Mindestens zwei Mal am Tag steht Training für sie auf dem Programm. Petra Kolanczyk-Mellenthin: „Der TSV Glinde ist stolz auf Mascha und Seija Ballhaus sowie Miriam Butkereit. Ihre Leistungen sind beeindruckend. Wir freuen uns, dass sie weiterhin so mit ihrem Start-Verein verbunden sind. Ein großer Dank geht auch an die Trainerinnen und Trainer im Jugendbereich, die immer wieder großartige Grundsteine gesetzt haben und junge Talente fördern.“

Zum Abschluss ihres Besuchs hat sich Mascha Ballhaus in das Goldene Buch der Stadt Glinde eingetragen. In ihren Zeilen erinnert sie an ihre Wurzeln und dankt allen, die ihr den sportlichen Weg bereitet haben.