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Erste Geflüchtete ziehen in Wohnanlage ein – Anwohnende haben zuvor Gebäude in Glinde besichtigt.

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Die kleinen Wohnungen für Geflüchtete an der Straße „Am alten Lokschuppen“ werden nun nach und nach bezogen. Anwohnende stellten Fragen an Bürgermeister Rainhard Zug.

Sechs bis acht Menschen können künftig in einer der Wohnungen zusammenleben. Insgesamt ziehen in die beiden Containergebäude an der Straße „Am Alten Lokschuppen“ bis zu 50 Personen ein. In der ersten Planung waren bis zu 85 Plätze für Geflüchtete vorgesehen. Am Dienstag (24.06.25) hatten Anwohnende die Möglichkeit, eine der acht Wohnungen zu besichtigen. Etwa 40 bis 50 Menschen aus der näheren Umgebung haben das Angebot genutzt und gleichzeitig Fragen gestellt. Bürgermeister Rainhard Zug erklärte erneut, dass voraussichtlich allein reisende Männer in die Wohnungen einziehen werden. Jede Wohnung hat drei bis vier Zimmer. In jedem Raum stehen zwei Betten, ein Tisch mit zwei Stühlen und zwei Kleiderschränke. Es gibt eine kleine Küche mit Herd, Spüle und Kühlschrank. Außerdem hat jede Wohnung eine Toilette und eine Dusche. Darüber hinaus nutzen die Hausbewohner gemeinschaftlich zwei Waschmaschinen und zwei Trockner. Zu der Anlage gehört auch ein Beratungsraum, der beispielsweise von der Flüchtlingshilfe genutzt wird.

Fragen der Anwohnenden drehten sich auch um die Betreuung der Geflüchteten. Bürgermeister Rainhard Zug erklärte, dass sich die zugewiesenen Menschen als Erstes im Rathaus melden. Von dort werden sie in ihre Unterkünfte gebracht. Sprach- & Kulturmittler und Flüchtlingshilfe suchen sie dort auf. Es werden alltägliche Dinge besprochen: Wo finde ich was? Wie geht was? Bürokratische Angelegenheiten werden geklärt. Darüber hinaus können Geflüchtete sehr schnell einen Einsteigersprachkurs des VHS Kultur- & Bildungswerkes Glinde besuchen. In regelmäßigen Abständen schauen Mitarbeitende vorbei und besprechen eventuelle Sorgen und Nöte. Darüber hinaus hat Bürgermeister Rainhard Zug die Anwohnenden ermutigt, persönliche Kontakte aufzubauen. So könnten seiner Ansicht nach Bedenken, Sorgen und Vorurteile entkräftet werden.

Gleichzeitig kündigte Rainhard Zug an, dass die Beleuchtung des Wanderweges an den Häusern der Arthur-Christiansen-Straße bis zur Kaposvár-Spange und dem Oher Weg noch in diesem Jahr gebaut werden soll. Dieses Vorhaben wurde den Anwohnenden zugesagt. Der Außenbereich der Wohnanlage ist gestaltet: Ein Wall wurde mit Pflanzen begrünt, Rasen ist gesät, Wege sind angelegt, Fahrradbügel errichtet.

Für die Errichtung der Containergebäude hatte die Stadt 1,6 Millionen Euro eingeplant, vor der Endabrechnung liegen die Kosten bei etwa 1,47 Millionen Euro. Das Land Schleswig-Holstein fördert das Projekt mit 800.000 Euro. Sollten in den nächsten Monaten und Jahren weitere Unterkünfte benötigt werden, wird die Stadt Glinde ähnliche Gebäude errichten müssen. Als mögliche Flächen kommen „Am Anger“, die Friedhofserweiterungsfläche und die Sönke-Nissen-Allee in Betracht. Weitere Grundstücke werden geprüft.

Bürgermeister Rainhard Zug spricht zu Menschen mit Regenjacken und Schirmen vor einem grauen Haus.
Foto: Stadt Glinde Bürgermeister Rainhard Zug im Gespräch mit Anwohnenden der Wohnanlage für Geflüchtete "Am Alten Lokschuppen" bei der Besichtigung.
Ein graues Gebäude aus Containern mit einer Treppe in der Mitte
Foto: Stadt Glinde "Am alten Lokschuppen" wurden zwei Containergebäude für Geflüchtete errichtet.
In einem schmalen Raum stehen zwei Betten ohne Matratze.
Foto: Stadt Glinde Bis zu zwei Menschen werden in einem Zimmer einer Wohnung für Geflüchtete (Anlage Am Alten Lokschuppen) untergebracht.
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