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Bittere Wahrheit hinter süßer Versuchung – Dokumentarfilm über Kakao im Glinder Gutshaus

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Zwei Hände voller Kakaobohnen.
Foto: pixabay Symbolbild

Als Fairtrade-Stadt setzt sich Glinde für faire Bezahlung und Arbeitsverhältnisse ein. Der Dokumentarfilm „The Chocolate War“ zeigt, wie Großkonzerne Menschen für Kakao ausbeuten.

Bei uns leuchten die Kinderaugen, wenn sie Weihnachtsmänner, Lebkuchenherzen und andere Leckereien aus Schokolade geschenkt bekommen. In kakaoproduzierenden Ländern wissen viele Kinder nicht, was Schokolade überhaupt ist. Sie haben auch keine unbeschwerte Kindheit, sondern müssen auf Kakaoplantagen arbeiten. Großkonzerne beuten Kinder für billigen Kakao aus.

Gerade jetzt vor Weihnachten will die Fairtrade-Steuerungsgruppe auf diesen Zustand aufmerksam machen. Am 22. November 2024 wird deshalb um 18:00 Uhr im Gutshaus (Möllner Landstraße 53) der Film "The Chocolate War" gezeigt. Die Vorsitzende der Steuerungsgruppe Ulrike Müller-Kopsch erklärt: "Im Mittelpunkt steht der Menschenrechtsanwalt Terry Collingsworth, der gegen die strukturelle Ausbeutung von Kinderarbeiter:innen und -sklav:innen auf ivorischen Plantagen kämpft." Es gelingt ihm einen Fall vor den Obersten Gerichtshof der USA zu bringen. Ihm gegenüber stehen die Lebensmittelkonzerne mit einem Heer von Anwälten. Der Film wird vom Verein INKOTA kostenfrei zur Verfügung gestellt. Die Aktivisten setzen sich Entwicklungsprojekte im globalen Süden, den Schutz und die Stärkung der Menschenrechte ein.

"Uns ist es wichtig zu zeigen, dass andere für billige Schokolade und Kakao einen hohen Preis bezahlen," sagt Ulrike Müller-Kopsch. Und sie fügt an, dass es bei Fairtrade anders laufe: "Kinderarbeit ist ausnahmslos verboten, es gibt Mitbestimmung für Produzentinnen und Produzenten, ein garantiertes Einkommen und Prämien für die Weiterentwicklung, keine Chemie und Naturzerstörung. All das wird regelmäßig und unabhängig kontrolliert", so die Vorsitzende der Faitrade-Steuerungsgruppe Glinde.

Der Film "The Chocolate War" wird mit Originalton und deutschen Untertiteln in einer auf 58 Minuten gekürzten Version gezeigt. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Platz im Gutshaus ist aber begrenzt.

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